Wie schon letztes Jahr zur Weltmeisterschaft in China (Bronzemedailie für Deutschland) waren mit Anna Hartje, Kim Alina Henckels und Brit Stina Brandt wieder 3 Bison Damen in der Deutschen Nationalmannschaft. Diese hatte sich an vielen Wochenenden auf das Event vorbereitet.
Das erste Spiel gegen den Gastgeber Portugal endete 4:1 für Portugal die einfach die spielstärkere Mannschaft waren, obwohl Deutschland gut dagegen hielt und es zur Pause nur 1:1 Stand.
Nach einer kurzen Nacht ging es am nächsten Morgen gegen Frankreich weiter. Die Deutschen begannen gut, konnten die Abwehr der Franzosen aber nicht überwinden. Diese nutzten ihre Chancen deutlich besser und gingen mit 4:0 in die Halbzeit. Nach der Pause machte Deutschland zwar Druck, aber Frankreich die Tore. Endstand 8:0 für Frankreich.
Auch diesmal war die Pause kurz und das deutsche Team mußte sein drittes Spiel in nicht einmal 24 Stunden bestreiten. Diesmal gegen Italien. Deutschland spielte aus einer sicheren Abwehr heraus nach vorne und wurde vor der Pause mit dem 1:0 belohnt. Nach der Pause fiel das 2:0 bevor die Italiener auf 2:2 heran kamen. Deutschland konnte zwar auf 3:2 erhöhen mußte Sekunden vor dem Ende aber das 3:3 hinnehmen. Das anschließende Direkte-Schießen konnte Deutschland erst nach 11 Versuchen für sich entscheiden.
Das vierte Spiel ging gegen die Schweiz. Wieder versuchte es Deutschland aus einer sicheren Defensive heraus das Spiel für sich zu entscheiden und wurde schon in der Pause mit einer 2:0 Führung belohnt. Nach der Pause lief das Spiel genau so weiter und am Ende konnte das deutsche Team einen 4:1 Sieg feiern. Der nächste Gegner war dann ein ganz anderer Brocken, nämlich der amtierende Europameister Spanien. Das Konzept der letzten beiden Spiele konnte die spielstarken Spanier nicht bremsen und so gewannen sie auch verdient mit 10:2.
Das letzte Spiel des Turniers ging dann gegen die bis dato sieglosen Engländerinnen. Hier spielte sich das deutsche Team nochmal so richtig den Frust der letzten Tage von der Seele und fegte die Gegner locker mit 11:1 vom Platz. Das reichte am Ende für Platz 5 und die direkte Qualifikation für die WM 2019 in Barcelona.
Zum Abschluss der EM wurde es dann für alle Teilnehmer noch mal gefährlich als Wirbelsturm Leslie über die Halle fegte, als gerade das Finale zwischen Spanien und Portugal lief. Als Teile der Decke einstürzten und der Strom ausfiel, konnten sich alle unter die Tribühne retten. Zum Glück wurde niemand verletzt, das Endspiel musste 2 Minuten vor Ende allerdings abgebrochen werden. Auch wenn die Deutsche Mannschaft nicht an die Leistung der WM 2017 anknüpfen konnte (was natürlich auch an dem misslungenem Spielplan liegt, 3 Spiele in 24 Stunden ist nicht gerade fair), war man sicher froh sich für die nächste WM qualifiziert zu haben.